PIERRE TEILHARD DE CHARDIN (1881-1955)

Biographisches


Pierre Teilhard de Chardin ist am 1. Mai 1881 im Landschloß Sarcenat in der Nähe von Clermont-Ferrand in Frankreich geboren. Die ausgeprägte Frömmigkeit der Mutter und der weltoffene Sinn des Vaters finden sich bei Teilhard zu einer besonderen Einheit zusammen: 1892 in das Jesuiten-Kollegium eingetreten, treibt er dort theologische und philosophische Studien, betätigt sich in Kairo als Physiklehrer, erhält die Priesterweihe und promoviert nach einem entsprechenden Studium in Paris zum Doktor der Naturwissenschaften. Er wird anerkannter Paläontologe, der große Forschungsreisen unternimmt. In seinen zahlreichen Werken, die erst nach seinem Tod 1955 erscheinen konnten, erwies er sich als einer der größten christlichen Denker der Neuzeit, der auf mannigfache Weise beides miteinander verbinden will: Die 'Liebe zur Erde' und die 'Liebe zu Gott'. Teilhard de Chardin hat zahlreiche paläontologische Fachaufsätze veröffentlicht. Die Herausgabe seiner übrigen Werke, vor allem theologischen Charakters, war ihm aus kirchlich-dogmatischen Gründen nicht vergönnt. Erst nach seinem Tode 1955 erschien Band um Band, zunächst in Frankreich, sehr bald auch in Deutschland und in anderen Ländern. Eine Übersicht unter 'Werke', welche Veröffentlichungen in deutscher Sprache vorliegen. Notwendig bleibt noch vieles bei Teilhard unverständlich. Deutlich aber ist die Aufgabe, der er sein Lebenswerk widmete.